Wann hört der Stress auf?
15. Mai 2009 von admin
Freitag, 15.05.2009 – 08:45h
Bevor mein Arbeitstag beginnt, möchte ich hier schnell die letzten Tage in denen ich nichts geschrieben habe etwas nachholen.
Die Arbeits-Wut hat mich gepackt und das gleich mal so heftig, dass ich zu fast nix anderen komme. Es freut mich auch, da viel Arbeit ja auch viele Einnahmen versprechen und manches mal sogar zutrifft.
Die letzte Woche war überhaupt schrecklich. Zur normalen Arbeit ist noch der Lotsendienst dazugekommen – hab ich ja noch gar nicht erwähnt dass ich bei uns in der Ortschaft auch den Schülerlotsen mache – und ab Donnerstag kam dann auch noch “Essen auf Rädern” dazu, Reiten gehen mit Vanessa (meine 8 jährige Tochter) und ein Elternsprechabend beim Wirten, wo nochmals alles wegen der Erstkommunion besprochen wurde. In dieser Woche ist nur das “Essen auf Rädern” und der normale Altag angesagt.
Vorgestern ist ein “Essen auf Rädern” Kunde im Alter von 94 gestorben. 2 Kriege, 2 Schlaganfälle, gelebt bis zu letzt und dann die Diagnose Darmkrebs. Schlimm genug, kann man in diesem Alter nicht einmal mehr was machen, ausser Schmerzmittel verabreichen und hoffen, dass er vor den großen Schmerzen friedlich einschläft – und das hat er gemacht.
Warum ich diesen Menschen erwähne, obwohl ich nicht mit Ihm verwandt bin?
Aus dem Grund, weil ich durch das “Essen auf Rädern” viel mit den Menschen zusammen bin und natürlich auch sehr gut kennen lerne. Und dann muß man auch noch wissen, dass er vor noch nicht einmal 12 Monaten noch am Nußbaum gestanden hat und Äste geschnitten hat, oder im November 2008 die Schubkarre voll Brennholz die kurze aber steile Einfahrt selber raufgeschoben hat. Das verdient in diesem Alter doch enormen Respekt und Bewunderung – ich werde mit 60 sicher nicht so gut beinander sein.
Heute und Morgen werden die letzten Vorbereitungen für die am Sonntag anstehende Erstkommunion abgeschlossen. Vanessa werde ich noch das Glaubensbekenntnis abfragen dass Sie kennen muß und ich werde meine Stimme im Zaum halten, da ich am Sammstag und Sonntag in der Kirche mit dem Chor singen muß – und auf mein Sonntags-Gesänge freut sich meine Kleine schon jetzt. Es wird der Stress pur werden am Sonntag, das sehe ich schon jetzt. Und erst in der Kirche! Die ist eh so klein und es sind am Sonntag insgesammt 24 Kinder für die Erstkommunion. Da hat der Herr Pfarrer strickte Anordnung gegeben, wieviele Erwachsene pro Kind dabei sein dürfen, weil er den Platz in der Kirche nicht hätte.
Wir, die singen, haben es da viel angenehmer, da wir seitlich neben dem Altar stehen und die Gemeinde beglücken mit unserer Stimme.
Nach der Kommunion gehts dann nach Wien zum Rest der Familie und zu einem guten Essen.
So ich werde jetzt dann langsam mit meiner Arbeit beginne. Zuvor will ich mir aber noch ein “Gallerie-Plugin” ansehen dass ich hier vielleicht nutzen kann.
Ich schreibe fast immer nur Text und es gibt keine Bilder, was mit der Zeit auch fad wird.
Vielleicht komme ich heute oder Morgen dazu über ein Spiel bzw. über einen Simulator zu schreiben, den ich erst vor ein paar Tagen gefunden habe und für einen ehemaligen Eisenbahner fast ein Muß ist – und auch für alle die gerne im Führerstand einer Lok stehen wollen und fast realistische Bedingungen vorfindet und das nicht einmal einen Cent Kohle kostet.